Simon Rehm und Nathanael Liebergeld haben es geschafft. Sie sind Weltmeister! Insgesamt gab es bei den WorldSkills fünf Medaillen für Deutschland.

Was für ein Ergebnis für die Handwerker bei den WorldSkills in São Paulo. Mit ihren Weltmeistertiteln bescheren Zimmerer Simon Rehm und Sanitärinstallateur Nathanael Liebergeld Deutschland die einzigen Goldmedaillen.
Rehm als Punktbester seines Teams Weltmeister
"Ich möchte das Bestmöglichste erreichen. Ich weiß, wenn alles passt, dann ist alles drin", sagte Simon Rehm im Vorfeld der WorldSkills in São Paulo. Und für den 22-Jährigen hat offensichtlich alles gepasst. Rehm holte als Punktbester im deutschen Team mit dem Titel "Best of Nation" gemeinsam mit dem Starter aus Südkorea die Goldmedaille.
Auch für Nathanel Liebergeld ging der Plan auf: "Für mich zählt nur Platz eins", hatte er vor dem Wettbewerb gesagt. Der 21-Jährige Anlagenmechaniker ließ seinen Worten Taten folgen und schnappte sich den Sieg.
Prell rundet Top-Ergebnis für Handwerker ab
Das hervorragende Ergebnis der Handwerker rundet Stuckateur Lukas Prell mit seiner Silbermedaille ab. Prell verpasste damit nur minimal sein gestecktes Ziel, den Titel zu verteidigen. Deutschland ging in seiner Disziplin als amtierender Weltmeister an den Start. Am Ende musste sich der 21-Jährige aus Aldenhoven lediglich seinem Konkurrenten aus Liechtenstein geschlagen geben.
17 Starter erreichen 500-Punkte-Marke
Insgesamt gab es fünf Medaillen für Deutschland. Die Betonbauer Dennis Behrens und Pascal Gottfried gewannen Silber. Florist Tobias Niefenecker holte Bronze. Hinzu kommen 17 Exzellenzauszeichnungen für die deutschen Starter, die vergeben werden, wenn ein Teilnehmer die 500-Punkte-Marke erreicht. Damit kam das deutsche Team nicht an das Ergebnis der WorldSkills 2013 heran. Bei den Wettkämpfen in Leipzig gab es zwei Gold-, fünf Silber- und vier Bronzemedaillen.
"Auch wenn nicht alle ihre Top-Trainingsleistungen unter den Wettkampfbedingungen abrufen konnten und wir mit einigen Widrigkeiten vor Ort zu recht kommen mussten, haben alle unsere Teilnehmer gekämpft und die Bilanz aus deutscher Sicht ist positiv", sagt Hubert Romer, Geschäftsführer von WorldSkills Germany.
"Oft fehlte zu Spitzenplätzen nur eine Kleinigkeit"
Auf der Qualität der WM-Vorbereitung und den erzielten Ergebnissen lasse sich hervorragend aufbauen. "Oft fehlte zu Spitzenplätzen nur eine Kleinigkeit", so Romer.

In den Auswertungen nach "Gesamter Anzahl der Medaillenpunkte" und "Total point Score" liegt Deutschland auf Platz 7 beziehungsweise 10. "Das kann sich sehen lassen", freut sich der Geschäftsführer.
Südkorea dominiert - Österreich und Italien stark
Erfolgreichste Goldjäger bei den WorldSkills 2015 waren die Teilnehmer aus Südkorea. Insgesamt zwölf mal standen Starter aus dem asiatischen Land ganz oben. Dicht gefolgt von Gastgeber Brasilien mit zehn Goldmedaillen und China mit sieben. Beste Europäische Teilnehmer in Sachen Goldmedaille waren Österreich und Italien. Ihre Starter standen jeweils fünf Mal ganz oben auf dem Siegerpodest.
Das Team Germany bestehend aus acht Frauen und 33 Männern war in 36 offiziellen Wettbewerben und einem Demonstrationsskill angetreten. end/pm