Maurer benötigen technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und räumliches Vorstellungsvermögen, um Bauwerke zu erschaffen, die lange erhalten bleiben. Das ist es, was Marco Bauschke an seinem Beruf fasziniert. Für Deutschland geht der 21-Jährige bei den WorldSkills an den Start.

Bauwerke sollen ästhetisch und solide sein, damit sie der Nachwelt lange erhalten bleiben. Um dies zu verwirklichen, werden echte Fachleute benötigt, welche kreative, aber auch funktionelle und handwerkliche Fähigkeiten besitzen. Der Maurer vereint diese Fähigkeiten.
Maurer wissen viel über die Eigenschaften künstlicher und natürlicher Steine – wie Ziegel, Kalksandstein, Bimsstein, Betonsteine oder Gipskartonplatten und deren Einsatz. Sie können außerdem fachgerecht mit Kalk- und Putzmörtel umgehen, der den Bauwerken die notw endige Stabilität gibt.
Und am Ende des Tages steht eine fertige Wand. Zu sehen, was man tagsüber geleistet hat, ist ein Grund warum Marco Bauschke den Maurer-Beruf ergriffen hat. Im Gespräch mit der Deutschen Handwerks Zeitung erzählt der 21-Jährige aus Drelsdorf unter anderem, was er von den WorldSkills erwartet und wie er sich vorbereitet hat.
Draußen und im Team
Deutsche Handwerks Zeitung: Warum sind Sie Maurer geworden?
Marco Bauschke: Ich bin Maurer geworden weil ich gerne im Team arbeite, an der frischen Luft bin und am Ab end gerne sehe was ich tagsüber gemacht hab. Das gute Feedback von den Bauherren ist dann immer noch die Sahnehaube für mich.
DHZ: Was fasziniert Sie am meisten an Ihrem Beruf?
Bauschke: Am meisten fasziniert mich, was man alles aus Stein machen kann. Von der Geraden Wand bis zu feinsten Verzierungen ist alles möglich.
DHZ: Wie bereiten Sie sich auf Ihren Wettbewerb in Sao Paulo vor?
Es gibt Probestücke, die der Wettbewerbs-Aufgabe bei den WorldSkills ähnlich sind. Diese Übungsstücke habe ich angefertigt. Zunächst den Aufriss machen, die Steine anzeichnen zuschneiden. Und dann letzten Endes alle Schnittsteine zusammen puzzeln und die Werkstücke zusammen mauern.
"Ich werde mein Bestes geben"
DHZ: Was ist Ihr Ziel für die WorldSkills?
Bauschke: Ich werde einfach mein Bestes geben und dann sehen wo ich am Ende Lande.
DHZ: Was fällt Ihnen spontan ein wenn Sie an Brasilien denken?
Bauschke: Zuerst der Amazonas und gleich danach der riesige Karnevall in Rio de Janeiro
DHZ: Hätten Sie gedacht, dass Sie Ihr Beruf so weit um die Welt bringt?
Bauschke: Nein damit hätte ich natürlich nie gerechnet. Dass ich einmal durchs Mauern nach Brasilen komme und mich da mit den Besten der Welt messen darf ist schon wahnsinn. end
Mehr Interviews mit den Teilnehmern finden Sie auf dem DHZ-Themenpaket rund um die WorldSkills 2015.
Weitere Infos zu den einzelnen Berufen, den Wettbewerben und den Teilnehmern gibt es direkt auf der deutschen WorldSkills Seite.