book Themenpaket

© cirquedesprit/Fotolia.com

Wenn Betriebsinhaber einen Nachfolger suchen, gibt es für den Übergeber als auch für den Übernehmer, der ja als Existenzgründer startet, viel zu bedenken. Welchen steuerlichen Gesichtspunkte zum Beispiel beachtet werden müssen oder wie Immobilien bestmöglich übergeben werden können, erfahren Sie im Themenpaket "Betriebsübergabe und Nachfolge“.

Zahlen und Fakten zur aktuellen Problematik beim Thema „Betriebsübergabe und Nachfolge“ zeigt eine Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). 9.234 Betriebe wurden dazu befragt.

Wie viele Betriebe suchen derzeit einen Nachfolger?

Bis zum Jahr 2020 plant demnach beinahe jeder vierte Inhaber seinen Handwerksbetrieb an einen Nachfolger zu übergeben (18,2 Prozent) oder zu schließen (6,6 Prozent). Über 180.000 Inhaber suchen bis zum Jahr 2020 einen Nachfolger.

Welche Folgen hat es, dass so viele Nachfolger im Handwerk fehlen?

Schließen werden der Umfrage zufolge vor allem kleine Betriebe mit bis zu vier Mitarbeitern. Auf die Suche nach einem Nachfolger gehen eher die größeren Handwerksbetriebe ab vier Mitarbeitern. Sie suchen wesentlich häufiger einen Betriebsnachfolger. Finden auch sie keinen und müssen schließen, droht ein zusätzlicher Verlust – neben dem Betrieb als solchen und seiner Wirtschaftskraft. Denn ohne geeigneten Nachfolger/-in an der Unternehmensspitze gehen Know-how, Wertschöpfung und nicht zuletzt Arbeits- und Ausbildungsplätze im Handwerk verloren.

Warum finden so viele Betriebe keinen Nachfolger?

Im Übergabeprozess eines Betriebs spielen viele Faktoren eine Rolle für den Erfolg. Doch die Suche nach einem geeigneten Nachfolger ist laut ZDH-Umfrage die größte Hürde für die meisten Firmen. Das gaben 26,8 Prozent der Befragten an. Davon sind besonders die mittelgroßen Handwerksbetriebe mit fünf bis neunzehn Beschäftigten betroffen, von denen jeweils mehr als ein Drittel diese Hürde benennt. Kleinere Betriebe mit bis zu vier Beschäftigten stellt vor allem ihre Ertragsschwäche vor Probleme bei der Betriebsübergabe.

Schwierig wird die Nachfolgersuche auch aufgrund des demografischen Wandels, den die potenzielle Zielgruppe der besonders gründungsaktiven und übernahmewilligen 25- bis 45-Jährigen schrumpft. Hinzu kommt der Trend zum Studium, der das Handwerk vor Nachwuchsprobleme stellt.

Selbstständigkeit Betriebsübernahme: Eine attraktive Gründungsform?

Wieso einen eigenen Betrieb gründen? Auf den ersten Blick scheint es attraktiv zu sein, sich "ins gemachte Nest zu setzen" und ein funktionierendes Unternehmen zu übernehmen. Bei genauerem Hinsehen zeigen sich jedoch besondere Herausforderungen, die sich aber meistern lassen. Ein Beispiel aus der Praxis. › mehr

FAQ Das Unternehmertestament: Darum ist es wichtig

Es ist ein unangenehmes Thema, eines, das Unternehmer gerne verdrängen. Dabei führt an einem Unternehmertestament eigentlich kein Weg vorbei. Es stellt sicher, dass das Lebenswerk den eigenen Tod überdauert. Verschiedene Klauseln helfen zudem, den Familienfrieden zu wahren. Über Zweck, Tücken und Kosten eines solchen Schriftstücks. › mehr
- Anzeige -

Nachfolger gesucht Betriebsbörsen: Vom Inserat zum erfolgreichen Verkauf

Viele Handwerksbetriebe werden innerhalb der Familie oder Belegschaft übergeben – und wenn das nicht möglich ist? Dann sind Betriebsbörsen eine mögliche Lösung. Betriebsinhaber können anonym und bei vielen Handwerkskammern auch kostenfrei inserieren. So läuft das Verfahren bis zur erfolgreichen Übergabe ab. › mehr

Leitlinien für Unternehmerfamilien Familienverfassung: Lohnt sich das?

Das Handwerk ist geprägt von familiengeführten Betrieben. Eine Familienverfassung kann die Leitlinien für das Miteinander zwischen den Angehörigen und die Werte des Betriebs beschreiben. Über die Vorteile eines solchen Regelwerks und typische Inhalte. › mehr

Meisterausbildung Meister werden: Was Sie wissen müssen

Wer das Ziel hat, Meister zu werden, den treibt vor allem eine Frage um: Was kommt da auf mich zu? Denn nicht nur das Lernen ist für die meisten eine Herausforderung. Bei vielen geht es auch um Zeit, Kosten und Finanzierung. Doch es lohnt sich. Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Meisterausbildung. › mehr