Sie tragen dazu bei, dass Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime oder öffentliche Verwaltungen während der Corona-Pandemie störungsfrei ihrer Arbeit nachgehen können: Aufgrund ihrer wichtigen Bedeutung in Krisenzeiten hat das Bundesinnenministerium die Elektrohandwerke nun als systemrelevant eingestuft. Das bringt den Beschäftigten Vorteile, etwa bei der Kinderbetreuung.

Fachbetriebe im Elektrohandwerk stellen sicher, dass Energieversorgungsanlagen funktionsfähig bleiben, Stromausfälle behoben oder Probleme in Brandmeldeanlagen beseitigt werden: Damit tragen elektrohandwerkliche Betriebe dazu bei, dass Betreiber "Kritischer Infrastrukturen" (KRITIS) in Krisenzeiten wie der aktuellen Corona-Pandemie ungehindert weiterarbeiten können. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hat das E-Handwerk deshalb am 31. März 2020 als systemrelevant eingestuft. Eine vorherige Anfrage erfolgte durch den Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), um für den Fall bundesweiter Ausgangssperren g ewappnet zu sein und den Betrieben Klarheit zu geben
In der positiven Antwort begründete das Bundesministerium die Einstufung damit, dass es oberste Priorität habe, das Gesundheitssystem und die Versorgung der Bevölkerung mit kritischen Dienstleistungen durch die G ewährleistung der Funktionsfähigkeit systemrelevanter Einrichtungen aufrechtzuerhalten. Zu den KRITIS gehören etwa Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, öffentliche Verwaltungen, aber auch Bundes- und Feuerwehr.
Sonderregeln im Bereich der Kinderbetreuung
Das Bundesministerium empfiehlt nun, sich an die Landesregierungen zu wenden, da für KRITIS-Betreiber Sonderregelungen gelten, die Auswirkungen auf weitere systemrelevante Einrichtungen haben. So bestehe nach Auskunft des Ministeriums die Möglichkeit für Schlüsselpersonal aus KRITIS, Kinder weiterhin in Kindergärten und Schulen betreuen zu lassen. Der ZVEH rät zudem über eine offizielle Bestätigung der Landesregierung auch Klarheit für die Betriebe zu schaffen. ew