Tarifliche Sonderzahlung 1.000 Euro Inflationsprämie für Beschäftige im Bauhauptgewerbe

Die Tarifvertragsparteien der Baubranche haben sich auf eine steuer- und abgabenfreie Inflationsprämie in Höhe von 1.000 Euro verständigt. Die Sonderzahlung wird in zwei Teilbeträgen ausbezahlt.

Beschäftigte im Bauhauptgewerbe bekommen 2023 in einer ersten Rate 500 Euro Inflationsausgleichsprämie ausbezahlt. 2024 erfolgt dann die Auszahlung von weiteren 500 Euro. - © Bernd Leitner - stock.adobe.com

Die rund 890.000 Beschäftigten des deutschen Bauhauptgewerbes erhalten eine zusätzliche Prämie vom 1.000 Euro zum Inflationsausgleich. Jeweils 500 Euro sollen in diesem und im kommenden Jahr ausgezahlt werden, wie der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sowie die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) am Montag mitteilten. Die zuständigen Gremien stimmten dem Abschluss am 24. und am 30. Januar 2023 zu.

Der bereits Ende 2021 abgeschlossene Tarifvertrag bleibt unverändert in Kraft und läuft am 31. März 2024 aus. Teilzeitbeschäftigte erhalten die ausgehandelte Sonderzahlung anteilig, Auszubildende bekommen 300 Euro ebenfalls in zwei Tranchen.

"Klares Signal für eine stabile Zukunft am Bau"

"Ziel war es, in der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation, in der sich viele private Haushalte befinden, die attraktiven tariflichen Rahmenbedingungen für die Beschäftigten und Auszubildenden im Bauhauptgewerbe aufrecht zu erhalten", so die Tarifparteien in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Angesichts des Fachkräftemangels sei dies "ein klares Signal für eine stabile Zukunft am Bau".

Carsten Burckhardt, Vorstandsmitglied der IG BAU, bedankte sich bei den Bauunternehmern. "Fast alles ist deutlich teurer geworden, insbesondere sind die Energiekosten exorbitant gestiegen. Deshalb freut es mich sehr, dass wir, obwohl wir derzeit keine Tarifverhandlungen führen, diese zusätzlichen Zahlungen erwirken konnten." dpa/fre