Drechslerverband Zuschüsse für Ausbildung gefordert

Der Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks fordert mehr Unterstützung der Bundesländer für die Branche, etwa für die Unterbringung von Lehrlingen an den Fachschulen. Konjunkturell steht die Branche gut da: Die Auslastung der Betriebe ist insgesamt gut bis durchschnittlich.

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"Da im Nachwuchsbereich des Drechslerhandwerks sinkende Zahlen zu verzeichnen sind, fordern wir die Bundesländer auf, für handwerkliche Splitterberufe Unternehmerzuschüsse für Fahrtkosten und Unterbringung von Auszubildenden an der Fachschule in Bad Kissingen einzuführen", sagte der Geschäftsführer des Verbandes, Thomas Mörtel, am Donnerstag der Nachrichtenagentur dapd.

Ebenso sei eine Wiedereinführung der Meisterpflicht zur Sicherung der hohen Standards und der Qualität nötig. Diese war in dem Gewerk unter dem damaligen SPD-Wirtschaftsminister Wolfgang Clement 2003 abgeschafft worden.

Die Auslastung der Mitgliedsbetriebe bezeichnete Mörtel insgesamt als gut bis durchschnittlich. Chancen sehe der Verband darin, dass durch verstärkte Investitionen in Immobilien auch Restaurierungen in der Denkmalpflege wieder stärker gefragt seien. Zudem zeichne sich auch ein "gewisser Trend in der modernen Innenarchitektur wieder hin zu gerundeten Formen in Holz" ab. dapd