Der Einbau von Rußpartikelfiltern in alte Dieselfahrzeuge wird auch 2016 bezuschusst. Im Fördertopf des Bundes ist noch viel Geld übrig. Die Förderung kann ab sofort beantragt werden.

Mit 260 Euro bezuschusst der Bund die Nachrüstung alter Dieselfahrzeuge mit Rußpartikelfiltern. Nun wird die Förderung auch 2016 fortgesetzt. Die Antragstellung ist ab sofort bis einschließlich 15. November 2016 möglich. Bis dahin muss der Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingegangen sein. Gefördert werden Filternachrüstungen, die in der Zeit vom 1. Januar bis 30. September 2016 vorgenommen werden.
Von den ursprünglich bereitgestellten 30 Millionen Euro an Fördermitteln seien bislang lediglich 6,39 Millionen Euro abgerufen worden, teilt das für die Bearbeitung der Förderanträge zuständige BAFA mit. Bislang seien knapp 26.500 Anträge bearbeitet worden. Theoretisch würden die Mittel aber für die Nachrüstung von 111.000 Autos mit alten Diesel-Motoren reichen.
Rußpartikelfilter steigert Wiederverkaufswert
"Zur Finanzierung wurden die im Jahr 2015 für das Förderprogramm nicht in Anspruch genommenen Haushaltsmittel als Ausgaberest in das Jahr 2016 übertragen und eingesetzt", teilt das Bundesumweltamt mit. Besitzer von Dieselfahrzeugen, die vor dem 1. Januar 2007 zugelassen wurden, können somit weiterhin eine Förderung in Höhe von 260 Euro beantragen.
"Fahrzeuge mit Partikelfilter sind nicht nur umweltfreundlicher, sie lassen sich auch besser wieder verkaufen", wirbt der Zentralverband des Kfz-Gewerbes (ZDK) für die Nachrüstung. Außerdem wird das Auto in eine bessere Schadstoffkategorie eingestuft, so dass es in Umweltzonen, wie sie mittlerweile viele Städte für ihre Zentren ausgewiesen haben, fahren darf.
Kosten für Nachrüstung beginnen bei 650 Euro
Auch Besitzer von leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen mit Erstzulassung bis zum 16. Dezember 2009 können vom staatlichen Zuschuss profitieren.
Rund 2,6 Millionen Pkw und Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen kommen nach Angaben des ZDK für die Nachrüstung infrage. Der Einbau eines Partikelfilters kann in allen Werkstätten erfolgen, die die Berechtigung zur Durchführung von Abgasuntersuchungen (AU) besitzen. Die Werkstätten können überprüfen, ob entsprech ende Filter für das Fahrzeug verfügbar sind. Sie führen den Einbau durch und bescheinigen die Umrüstung mit einer Abnahmebescheinigung. Die Nachrüstkosten inklusive Einbau beginnen bei etwa 650 Euro.
Werkstattadressen gibt es unter www.kfz-meister-finden.de. Die Fördergelder für die Nachrüstung von Dieselfahrzeugen mit Rußpartikelfiltern können über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle angefordert werden. end / dpa