Ein WhatsApp, mehrere Telefone Neue WhatsApp-Funktion soll kleinen Betrieben helfen

Künftig soll es möglich sein, mit bis zu vier Smartphones auf dasselbe WhatsApp-Konto zuzugreifen. Damit will der Messenger-Dienst vor allem kleinen Betrieben die Kommunikation mit ihren Kunden erleichtern.

WhatsApp Business ist ein Messenger speziell für kleine und mittlere Betriebe. - © temitiman - stock.adobe.com

Schon seit längerem ist es möglich mit mehreren Geräten auf ein WhatsApp-Konto zuzugreifen. Über WhatsApp Web oder WhatsApp Desktop können Nutzer beispielsweise am PC mit ihren Kontakten chatten. Was bisher nicht vorgesehen war, ist die Nutzung auf mehreren Smartphones gleichzeitig. Das soll sich jetzt ändern. Ein Update werde bereits weltweit ausgerollt und in den nächsten Wochen allen Nutzern zur Verfügung stehen, heißt es in einem Blogpost des Dienstes.

Mehrere Mitarbeiter können über WhatsApp-Business-Konto chatten

Konkret will WhatsApp die Möglichkeit einführen, dasselbe WhatsApp-Konto auf bis zu vier Smartphones zu nutzen. Von dieser Funktion sollen unter anderem kleine Unternehmen profitieren, so der Messenger-Dienst. So könnten Mitarbeiter direkt von ihrem Diensthandy aus über dasselbe WhatsApp-Business-Konto auf Nachrichten von Kunden reagieren. "Du kannst jetzt zwischen den Telefonen wechseln, ohne dass du dich abmelden musst, und deine Chats nahtlos dort fortsetzen, wo du aufgehört hast", schreibt der Dienst.

Für die Nutzung von WhatsApp auf verknüpften Geräten muss das "Hauptsmartphone" nicht mit dem Internet verbunden bleiben. Wird es jedoch 14 Tage lang nicht genutzt, werden die verknüpften Geräte abgemeldet. Nachrichten, Medien und Anrufe bleiben laut WhatsApp auch bei Nutzung der neuen Funktion Ende-zu-Ende-verschlüsselt.

Datenschutz bleibt Knackpunkt

So praktisch die Neuerung für den betrieblichen Kundenkontakt auch sein mag: Aus datenschutzrechtlicher Sicht bewegen sich Handwerksbetriebe auf dünnem Eis, wenn sie den Messenger für diese Zwecke nutzen. Ein Knackpunkt bleibt die Synchronisation der Kontaktdaten. Wer WhatsApp auf seinem Smartphone nutzt, gibt den Zugriff auf sein Adressbuch frei. Dadurch erhält der Dienst auch Telefonnummern von Kontakten, die den Messenger gar nicht nutzen. Zwar gibt es Möglichkeiten, dieses Problem zu umgehen, doch zu einhundert Prozent datenschutzkonform wird die betriebliche Nutzung von WhatsApp auch dann nicht.