Die KfW senkt den Zinssatz beim Klimafreundlichen Neubau und der Wohneigentumsförderung. Ende des Monats soll es um weitere Maßnahmen gegen die Baukrise gehen.

"Das sind mal gute Nachrichten", kommentiert der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) die jüngste Zinsanpassung der staatseigenen KfW-Förderbank. Im Förderprogramm "Klimafreundlicher Neubau" (KFN) wurde der Zinssatz von 1,95 Prozent auf 1,01 Prozent effektiver Jahreszins gesenkt – gültig für eine beispielhafte Laufzeit und Zinsbindung von bis zu zehn Jahren. Beim Programm für Wohneigentumsförderung (WEF) wurden bei gleicher Laufzeit und Bindung die Zinsen von 1,08 auf 0,52 Prozent effektiver Jahreszins gesenkt. Die KfW bestätigte die Zinsänderungen im Rahmen der normalen Steuerung der Programme. Zuvor hatte die Ampel-Koalition bereits bessere Abschreibungsmöglichkeiten für Wohngebäude angekündigt.
Baugipfel Ende des Monats
Angesichts des schwierigen Bauumfeldes aufgrund höherer Zinsen, und höherer Material- und Energiekosten hatte der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes immer wieder darauf hingewiesen, dass die Zinsstützung bei den KfW-Förderprogrammen zum energieeffizienten Bauen attraktiver werden muss. "Dringend bleibt nun noch eine deutliche Erhöhung der zinsbegünstigten Kreditsummen“, sagte ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa. Diese dürften spätestens beim Baugipfel am 25. September wieder auf der Tagesordnung stehen.