Vorsicht Viren: Getarnt als angebliches Mahnschreiben, weil Rundfunkbeiträge nicht gezahlt wurden, oder Aufforderung zur Umstellung auf das SEPA-Lastschriftverfahren sind derzeit gefälscht E-Mails im Umlauf. Sie verbreiten Schadsoftware. Der Beitragsservice warnt.

Es ist nicht das erste Mal, dass Betrüger im Namen des Beitragsservice des öffentlichen Rundfunks E-Mails verschicken und so Viren und andere Schadsoftware verbreiten. "Bitte öffnen Sie zu keinem Zeitpunkt solche oder ähnliche Mails", warnt deshalb der Beitragsservice und hat Hinweise zusammengestellt, woran man die gefälschte E-Mail erkennt.
So erkennt man die gefälschten E-Mails
Meist kommt sie als vermeintliches Mahnschreiben, das vorgibt, der Empfänger habe einen Zahlungsrückstand beim Beitragsservice. Es wird zur Zahlung der Summe aufgefordert und mitunter auch eine Frist gesetzt. Zudem hat es Fälle gegeben, in denen zur Umstellung auf das SEPA-Lastschriftverfahren aufgefordert wurde. Der Beitragsservice würde nach eigenen Angaben allerdings nicht in dieser Form per E-Mail mit seinen Kunden kommunizieren. So können folgende Angaben einen Hinweis darauf geben, dass es sich um eine gefälschte E-Mail handelt:
- Der Briefkopf mit Adressblock, Beitragsnummer und Kontaktangaben oben rechts fehlt.
- Die E-Mail enthält keine personalisierte, sondern eine allgemeine Anrede.
- Die E-Mail besteht nicht aus reinem Text, sondern aus einem klickbaren Bild. "Klickt man einen Teil der E-Mail an, startet sofort ein Download, der eine Schadsoftware beinhaltet", warnt der Beitragsservice.
- Im Text ist ein Hinweis enthalten, dass man wichtige Daten wie die Beitragsnummer zur Überprüfung der Identität erst bekommt, wenn man auf einen mitgeschickten Link klickt. Damit versuchen die Betrüger den Empfänger erst recht zum Download der Schadsoftware zu bewegen.
Auf seiner Website warnt der Beitragsservice: "Bitte löschen Sie derartige Mails am besten direkt und klicken Sie nicht in die Mail. Falls Sie die Datei doch versehentlich heruntergeladen haben, sollten Sie die Datei aber auf gar keinen Fall öffnen oder ausführen." Er stellt auch eine Beispiel-E-Mail bereit, die zeigt, wie eine derartige Fälschung aussehen kann.>>> dhz