34 Beispiele gelungener Architektur, die ohne Handwerk nicht möglich wäre. Sie haben Ihren Favoriten für den Publikumspreis der Deutschen Handwerks Zeitung gewählt. Hier können Sie sich nochmal durch die Bewerber klicken.

An dieser Stelle finden Sie eine Bildergalerie mit allen Objekten, die die Jury des Architekturwettbewerbs "geplant + ausgeführt" unter allen Bewerbungen ausgewählt hat. Unter ihnen werden die Preisträger ermittelt.
Zusätzlich zu den Hauptpreisen der Fachjury, die in diesem Jahr erstmals mit Preisgeldern von insgesamt 9.000 Euro dotiert sind, vergibt die Deutsche Handwerks Zeitung den Publikumspreis .
Über den Wettbewerb "geplant + ausgeführt"
Der Wettbewerb "geplant + ausgeführt" hat sich der Verwandlung von Theorie in Praxis in der Architektur verschrieben, er würdigt Beispiele herausragender Zusammenarbeit von Architekturbüro und Handwerksbetrieb.
Die Preise werden am Donnerstag, 25. Februar 2016 auf der Internationalen Handwerksmesse in München vergeben. Während der Messe werden die 34 Objekte in einer Ausstellung präsentiert.
Die diesjährigen Kandidaten bei "geplant + ausgeführt"
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Bild 1 von 62© Johannes Nagel
HYT - mobile Übernachtungsgelegenheit
HYT ist ein Hotelzimmer auf Rädern, das in der reizvollen Natur des Bayerischen Waldes gebucht werden kann. Auf den gebauten 13 Quadratmetern befinden sich 4 Schlafplätze, ein Einbauschrank, eine Nasszelle mit WC und Waschbecken, eine Küchenzeile mit Holzofen, ein Essplatz und ein privater Freibereich. HYT ist klein und doch ganz groß. HYT hat viel Mühe in der Umsetzung gekostet, aber das Ergebnis hat sich hinsichtlich der bisher durchwegs positiven Resonanz bei Presse und Nutzern für Bauherrn, Architekt und ausführende Firmen in jeder Hinsicht gelohnt.
Planung: hausfreunde - Architekten GbR, Deggendorf
Ausführung: Zimmerei Wagensohn
Schreinerei Johann Berger
Elektro EFM GmbH Co. KG
Haustechnik Niemeier -
Bild 2 von 62© Johannes Nagl
HYT - mobile Übernachtungsgelegenheit
Ein Blick ins Innere des Hotelzimmers auf Rädern.
Planung: hausfreunde - Architekten GbR, Deggendorf
Ausführung: Zimmerei Wagensohn
Schreinerei Johann Berger
Elektro EFM GmbH Co. KG
Haustechnik Niemeier -
Bild 3 von 62© Lucia Christa
Umnutzung und Sanierung Autowerkstatt in Parsdorf bei München
Das Gebäude ist energetisch auf dem neuesten Stand, verleugnet aber seine Geschichte nicht. Im Inneren erinnert neben einem Flaschenzug eine massive Rohstahltreppe an die Vorgeschichte, ein großer Kaminofen mit Durchblick spendet angenehme Wärme. Große Metallfenster sorgen für viel Licht.
Planung: Planungsbüro Schilling, München
Ausführung: Kunstschmiede und Metallbau Neumaier
Ofenbau Martin Rogmans
Burka Metallbau GmbH -
Bild 4 von 62© Lucia Christa
Umnutzung und Sanierung Autowerkstatt in Parsdorf bei München
Aus einer ehemaligen Autowerkstatt auf dem Land in einem schlichten Industriegebäude mit hohem Erdgeschoss und ungenutztem Dachboden sollte unter Erhalt des Gebäudecharakters ein Wohnhaus werden. Entstanden ist ein großzügiges und unverwechselbares Wohnhaus mit Loftcharakter und über 200 Quadratmetern Wohnfläche.
Planung: Planungsbüro Schilling, München
Ausführung: Kunstschmiede und Metallbau Neumaier
Ofenbau Martin Rogmans
Burka Metallbau GmbH -
Bild 5 von 62© Dieter Leistner
Katholische Kindertagesstätte St. Josef "Vogelnest", Eddersheim-Hattersheim
Die Kindertagesstätte fügt sich als Pavillongebäude in die gewachsene und kleinteilige Umgebung ein. Das prägende Material für das Erscheinungsbild des Hauses ist unbehandeltes Holz, das als nachwachsender und CO2 neutraler Rohstoff für einen Ressourcen schonenden Umgang mit der Umwelt steht. Im Innenausbau wurde Weißtanne verwendet, für die Fassaden und die Falt/Schiebeläden Lärchenholz.
Planung: Angela Fritsch Architekten GmbH, Seeheim-Jugenheim
Ausführung: holzbau KAPPLER GmbH & Co. KG
Hess Objekteinrichtungen
Krieger + Schramm GmbH & Co. KG
MBM Konstruktionen GmbH -
Bild 6 von 62© Dieter Leistner
Katholische Kindertagesstätte St. Josef "Vogelnest", Eddersheim-Hattersheim
Der zentrale mit Tageslicht belichtete Erschließungsflur bietet Raum für Spiele, Bewegung und Ausstellungen. Das gesamte Gebäude strahlt eine angemessene Bescheidenheit aus. Im Inneren wird das Tragwerk in manchen Bereichen aufgelöst, wodurch sich die Räume verändern und zusammenschalten lassen, um sich auch den Bedürfnissen zukünftiger Nutzergenerationen anpassen zu können.
Planung: Angela Fritsch Architekten GmbH, Seeheim-Jugenheim
Ausführung: holzbau KAPPLER GmbH & Co. KG
Hess Objekteinrichtungen
Krieger + Schramm GmbH & Co. KG
MBM Konstruktionen GmbH -
Bild 7 von 62© IZB/Peters
Minimalistischer Monolith aus Infraleichtbeton
Der Neubau des Einfamilienhauses in Aiterbach ist ein minimalistischer Monolith, dessen oberer massiver Riegel sich elegant über die beschaulich ländliche Gegend erhebt und dabei fast zu schweben scheint. Der reduzierte und zeitlose Entwurf des Architekten Michael Thalmair ist aber nicht nur ein Blickfang, sondern auch in anderer Hinsicht eine Besonderheit.
Planung: KPT Architekten, Freising
Ausführung: Adldinger Bauunternehmen
design-s
Spenglerei Steininger
Holz Berchtold -
Bild 8 von 62© IZB/Peters
Minimalistischer Monolith aus Infraleichtbeton
Die 50 Zentimeter starken Außenwände bestehen aus Infraleichtbeton mit einer Rohdichte von nur 700kg/m³. Bei der Innenausstattung wurde Wert auf natürliche Materialien gelegt und für die Ausführung lokale Firmen aus dem Umkreis gewählt.
Planung: KPT Architekten, Freising
Ausführung: Adldinger Bauunternehmen
design-s
Spenglerei Steininger
Holz Berchtold -
Bild 9 von 62© Eckhart Matthäus
Büro FGS
Ein Bürogebäude für Steuerberater und Rechtsanwälte ganz in Holz mit einem Wohlfühlklima für angenehmes Arbeiten. Mitten im Grün des Parks bietet die Bürolandschaft eine lebenswerte Atmosphäre. Die beiden Geschosse sind über ein großes Atrium verbunden. Transparente und opake Wandflächen wechseln sich ab und ermöglichen Durchblicke. Der offene Raum über zwei Geschosse befördert die Kommunikation der Nutzer und schafft das Gefühl von Zusammengehörigkeit des gesamten Unternehmens. Die tragende und raumtrennende Struktur des Gebäudes ist in Brettsperrholzbauweise errichtet. Die Sichtqualität des Fichtenholzes mit einer Lasur aus Silikatfarbe weist die Anmutung einer schimmernden, gekalkten Oberfläche auf.
Planung: lattkearchitekten, Augsburg
Ausführung: Merk Timber
Korona Leuchten GmbH
Wipfler fenster + fassaden gmbh
Schreinerei Zitzmann -
Bild 10 von 62© Eckhart Matthäus
Büro FGS
Das Atrium wird von den Büroräumen umschlossen. Jeder Raum hat einen Ausgang auf den umlaufenden Balkon, der die Erweiterung des Innenraums darstellt und eine geschützte Austrittsmöglichkeit mit Aufenthaltsqualität nahe am Park bietet.
Planung: lattkearchitekten, Augsburg
Ausführung: Merk Timber
Korona Leuchten GmbH
Wipfler fenster + fassaden gmbh
Schreinerei Zitzmann -
Bild 11 von 62© Kasper&Neininger
Natur trifft moderne Architektur: Kasper & Neininger Manufaktur-Haus
Das Projektbüro Kasper & Neininger aus Baden-Baden hat ein innovatives Bauprojekt erfolgreich abgeschlossen. In Iffezheim im Landkreis Rastatt ist das Ergebnis zu besichtigen: das Kasper & Neininger Manufaktur-Haus. Das Außergewöhnliche an dem neuen Eigenheim der Familie Kasper ist die Kombination aus der Massivholzbauweise und moderner Architektur – innen und außen.
Planung: Kasper&Neininger GmbH, Baden-Baden
Ausführung: Rombach Bauholz + Abbund GmbH
Roth Möbelwerkstätte GmbH
Gipser Konrad
Malerbetrieb Warth/ Inh. Karin Hirschböck -
Bild 12 von 62© Kasper&Neininger
Natur trifft moderne Architektur: Kasper & Neininger Manufaktur-Haus
Die NUR-HOLZ Bauteile der Schwarzwälder Firma Rombach überzeugen sowohl ökologisch als auch ökonomisch. Das Unternehmer-Ehepaar Kasper hatte sich schon immer ein Haus gewünscht, das ihre hohen Ansprüche in jederlei Hinsicht erfüllt: ökologisch, ökonomisch und vor allem optisch. Daraus entstanden ist ein großzügiges Wohnhaus, das mit NUR-HOLZ Bauteilen und hohem architektonischem Anspruch umgesetzt wurde.
Planung: Kasper&Neininger GmbH, Baden-Baden
Ausführung: Rombach Bauholz + Abbund GmbH
Roth Möbelwerkstätte GmbH
Gipser Konrad
Malerbetrieb Warth/ Inh. Karin Hirschböck -
Bild 13 von 62© Karin Hick
Bürogebäude mit Ausstellungsraum und Einliegerwohnung
Ein erdgeschossiger kreisförmig geschwungener ehemaliger Lebensmittelladen („Konsum“, Baujahr 1955) wurde saniert und durch ein Obergeschoss und ein verglastes Treppenhaus, beides in Holzbauweise ergänzt. Dabei wurde besonderer Wert auf die Wiederbelebung des architektonischen Charmes der 1950er Jahre, eine maßstäbliche Einbindung in die Umgebung, den Erhalt der großen Laubbäume und ein energiesparendes, nachhaltiges Gesamtkonzept gelegt.
Planung: Architektengemeinschaft Schneider_Hick_Schaub, Rosenheim
Ausführung: Zimmerei Maicher GmbH
Schreinerei Katzbach's Helden -
Bild 14 von 62© Karin Hick
Bürogebäude mit Ausstellungsraum und Einliegerwohnung
Nutzer des Gebäudes ist das Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN, das hier auch umfassend beraten hat.
Planung: Architektengemeinschaft Schneider_Hick_Schaub, Rosenheim
Ausführung: Zimmerei Maicher GmbH
Schreinerei Katzbach's Helden -
Bild 15 von 62© passivhaus-eco ® ARCHITEKTURBÜRO
Wohngesundes Plusenergie-Passivehaus in Nürnberg
Zum anderen sollte für das energieeffiziente Haus aber auch eine verschattungsfreie Südseite mit genügend Platz zum Nachbarhaus geschaffen werden. Dies konnte realisiert werden, indem das Gebäude exakt an die vorgegebene und einzuhaltende Baugrenze gesetzt wurde. So entstand eine fünfeckige Grundrissform für ein kompaktes Passivhaus mit sehr gutem A/V Verhältnis. Das Wohnhaus wird auf der Nordwestseite durch ein extensiv begrüntes Nebengebäude erweitert und bildet durch die einheitliche Holzverkleidung aus Weißtanne eine homogene Einheit.
Planung: passivhaus-eco ® ARCHITEKTURBÜRO, Betzenstein
Ausführung: Holzbau Ehret GmbH -
Bild 16 von 62© passivhaus-eco ® ARCHITEKTURBÜRO
Wohngesundes Plusenergie-Passivehaus in Nürnberg
Das ökologische Holzhaus befindet sich östlich vom Stadtzentrum Nürnbergs in ruhiger Lage nahe am Pegnitztal und Reichswald. Entwurfsbestimmend beim Neubau war zum einen der überwiegend aus Eichen bestehende alte Baumbestand entlang der Grundstücksgrenze. Um diesen zu schützen wurde das Wohnhaus mit Nebengebäude mit genügend Abstand zu den Bäumen auf dem Grundstück platziert.
Planung: passivhaus-eco ® ARCHITEKTURBÜRO, Betzenstein
Ausführung: Holzbau Ehret GmbH -
Bild 17 von 62© Andreas Marini
Hotel Schwarzschmied, 4-Sterne-Wellnesshotel in Lana, Italien
Die Interpretation des ortsspezifischen, historischen und familiären Hintergrunds; der Blick in die Zukunft im Zuge des Generationenwechsels und die Integration des Bestandes, ohne dabei Brüche zu erzeugen, waren die Leitgedanken der innenarchitektonischen Gestaltung des neuen Hoteltrakts mit 23 Zimmern und 3 Suiten sowie der Modernisierung der bestehenden öffentlichen Bereiche des Hotels Schwarzschmied in Lana.
Planung: Biquadra Interior Architecture, Meran
Ausführung: TISCHLEREI RIER JOSEF GmbH -
Bild 18 von 62© Andreas Marini
Hotel Schwarzschmied, 4-Sterne-Wellnesshotel in Lana, Italien
Mit dem Ziel, ein stimmiges, harmonisches Ambiente und eine authentische Atmosphäre zu schaffen, wurden großzügig geschnittene Grundrisse mit offener Raumeinteilung, natürliche, edle Materialien und helle Farben sowie eine unaufdringliche Beleuchtung mit gezielten Akzenten und ein zeitloses, elegantes Design feinfühlig eingesetzt.
Planung: Biquadra Interior Architecture, Meran
Ausführung: TISCHLEREI RIER JOSEF GmbH -
Bild 19 von 62© Brigida Gonzalez
Verwaltungs- und Sozialgebäude Karl Köhler GmbH
Der pavillonartige Neubau auf dem Betriebsgelände der Karl Köhler GmbH fügt sich harmonisch in den städtebaulichen und funktionalen Kontext ein und fungiert als „Visitenkarte“ des Bauunternehmens. Der klare, in sich ruhende Baukörper aus Sichtbeton orientiert sich mit seiner Höhenentwicklung am Bestandsgebäude.
Planung: wittfoht architekten bda, Stuttgart
Ausführung: Karl Köhler GmbH
Fink Duo GmbH
Unkel GbR
Schön + Hippelein GmbH & Co. KG -
Bild 20 von 62© Brigida Gonzalez
Verwaltungs- und Sozialgebäude Karl Köhler GmbH
Eine zentrale, zweigeschossige Halle bildet den räumlichen Mittelpunkt. Sie ist Treffpunkt und Veranstaltungsort. Von hier aus erreicht man alle Erschließungswege. Zwei innenliegende Stahlbetonkerne bilden die infrastrukturelle und statische Basis. Sie werden über außenliegende Stahlbetonstützen und - scheiben ergänzt. Dieses Konstruktionsprinzip ermöglicht einen stützenfreien Innenraum und damit ein Höchstmaß an Flexibilität.
Planung: wittfoht architekten bda, Stuttgart
Ausführung: Karl Köhler GmbH
Fink Duo GmbH
Unkel GbR
Schön + Hippelein GmbH & Co. KG -
Bild 21 von 62© Ortwin Klipp für Landau Kindelbacher
Über den Dächern der Stadt - Dachausbau in München
Einzig ein offener Küchenblock und eine Sofalandschaft mit Kamin füllen die großzügige Fläche mit einer Raumhöhe von über drei Metern. Die schlichte Eleganz der hochwertigen Schreinerarbeiten korrespondiert mit der ausgesuchten Farbpalette aus gedeckten Tönen und farbigen Akzenten. Das Highlight ist die einmalige Dachterrasse, die einen grandiosen Ausblick über die Dächer der Stadt bietet.
Planung: Landau + Kindelbacher Architekten - Innenarchitekten GmbH, München
Ausführung: DenkWerkstatt, Franz Xaver Denk GmbH
Die Steinwerkstatt Weiler GmbH
Küche: Holzrausch GmbH
Trockenbau: Heinrich Schmid GmbH & Co.KG -
Bild 22 von 62© Ortwin Klipp für Landau Kindelbacher
Über den Dächern der Stadt - Dachausbau in München
Abgestimmt auf die Bedürfnisse und Wünsche der Bauherren entstand auf zwei Ebenen über den Dächern der Stadt ein einmaliges Haus im Haus. Der durchdachte Dachausbau fügt sich in einen privaten Bereich mit nichtöffentlichen Rückzugsbereichen und einen offenen Wohnbereich.
Planung: Landau + Kindelbacher Architekten - Innenarchitekten GmbH, München
Ausführung: DenkWerkstatt, Franz Xaver Denk GmbH
Die Steinwerkstatt Weiler GmbH
Küche: Holzrausch GmbH
Trockenbau: Heinrich Schmid GmbH & Co.KG -
Bild 23 von 62© Michael Compensis
Produktions- und Bürogebäude Textilmacher
Das geometrische Spiel mit Licht und Schatten bildet das prägende Element des Produktions- und Bürogebäudes einer jungen Firma für Textildruck und -stick. Die matt glänzenden, glatten Flächen des eingefärbten Betons reagieren stets neu auf Jahres- und Tageszeit, sowie Wetter und Lichteinfall. So verändert die Fassade stetig Ihren Charakter und wird stärker oder weniger stark modelliert. Als Gegenpol zur expressiven Fassade nimmt sich die Gestaltung der Innenräume zurück, und ist auf wenige aber hochwertige Materialien reduziert: Ein polierter Sichtestrich, Fensterprofile in Lärchenholz, und weiß lackierter Stahl. Die Prozessabwärme der Produktionsmaschinen wird über Wärmetauscher, Wärmepumpe und Fußbodenheizung an das Gebäude zurückgeführt.
Planung: tillicharchitektur, München
Ausführung: Hemmerlein Ingenieurbau GmbH -
Bild 24 von 62© Malte Fuchs
Wohnen und Arbeiten in der Torfremise – Bauen im Lebenszyklus
Die Bauherren haben die historische Torfremise rückgebaut und so den Verlust des Gebäudes verhindert. Am neuen Standort bildet die Remise mit dem Bahnhof ein Ensemble und fügt sich in das Umfeld ein. Das neu integrierte Wohn- und Werkstatthaus ist von den tragenden Achsen der Remise versetzt und ermöglicht so den weitgehenden Erhalt und die Lesbarkeit der historischen Tragstruktur.
Planung: Geflecht und Raum, Schechen
Ausführung: Lehm Putz: Hermann Gärtner
Elektroinstallation: Elektro Holzweger
Heizung – Sanitär: Ingrid Heumann
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Bild 25 von 62© Malte Fuchs
Wohnen und Arbeiten in der Torfremise – Bauen im Lebenszyklus
In die historische Struktur wurde eine neue hochdämmende Gebäudehülle aus Holz, Holzfaser-Dämmung und Lehm als diffusionsoffene Konstruktion eingefügt. Die traditionellen Naturbaustoffe steuern das Raumklima im Sommer wie im Winter, sichern einen sehr hohen Komfort und ermöglichen auf zunehmend übliche mechanische Lüftung zu verzichten. Die Wärmeversorgung erfolgt regenerativ über eine solarthermische Anlage und einen Stückholzkessel.
Planung: Geflecht und Raum, Schechen
Ausführung: Lehm Putz: Hermann Gärtner
Elektroinstallation: Elektro Holzweger
Heizung – Sanitär: Ingrid Heumann
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Bild 26 von 62© Simon Menges
Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig
Mit dem Neubau ist St. Trinitatis ins Zentrum der Leipziger Innenstadt zurückgekehrt. Die neue Propsteikirche ist aus dem Organismus der umgebenden Stadt heraus entwickelt. In prominenter Lage, zwischen Neuem Rathaus und Wilhelm-Leuschner-Platz, galt es einen Ort zu definieren, der sich respektvoll einfügt.
Planung: Schulz und Schulz, Leipzig
Ausführung: F.X. Rauch GmbH & Co. KG -
Bild 27 von 62© Simon Menges
Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig
Die neue Trinitatiskirche wird von den Elementen Kirchenraum, Pfarrhof, Gemeindezentrum und Kirchturm bestimmt, die im Wesentlichen durch Licht, Raum und Materialität geprägt sind. Mit seiner Hülle aus gemauertem Rochlitzer Porphyr bekennt sich der Bau zu Region und Tradition. Die besondere Nachhaltigkeit resultiert aus dem Grundsatz des selbstgenügsamen Handelns, das auf minimierten Ressourcenverbrauch und hohe Langlebigkeit fokussiert.
Planung: Schulz und Schulz, Leipzig
Ausführung: F.X. Rauch GmbH & Co. KG -
Bild 28 von 62© Ralf Heidenreich
Neubau Sporthalle am Schuldorf Bergstrasse in Seeheim- Jugendheim
Die Idee das Schuldorf mit seinen Klinkerbauten und dem Kiefernwald als „Ein Ganzes“ zu interpretieren war gestaltprägend für den Entwurf der Sporthalle. Durch die städtebauliche Einbindung sowie auch in den Natur- und Landschaftsschutz entstand die Idee die Halle aus Fichte-BSH-Trägern zu konstruieren. Das Gebäude steht nun in Zusammenarbeit mit der Firma WIEHAG auf Holzstützen und zur Aussteifung im Bereich des Umkleidetraktes auf Betonstützen. Die Auskragung des Daches wird von 88 Douglasienstützen getragen, die den umliegenden Wald interpretieren. Bei der Auswahl der Hölzer wurden kurze Transportwege bevorzugt. Die Fichte- und Douglasienhölzer stammen aus Bayern und Österreich.
Planung: Loewer + Partner Architekten, Darmstadt
Ausführung: WIEHAG Holding GmbH -
Bild 29 von 62© Dennis Mueller
Kinder- und Familienzentrum Ludwigsburg Poppenweiler
Im Stadtteil Poppenweiler sollte für die Stadt Ludwigsburg auf 1425 Quadratmetern ein Kinder- und Familienzentrum entstehen. Der bestehende, zu integrierende Massivbau wurde auf eine eindeutige Kubatur reduziert und tritt als solider, massiver Putzbau in Erscheinung. Die Erweiterung spricht dagegen eine eigene und zeitgenössische Sprache, nimmt aber in Proportion und Materialität Motive aus der Umgebung auf.
Planung: VON M, Stuttgart
Ausführung: Merkle Holzbau GmbH
Güther Metallbedachungen GmbH -
Bild 30 von 62© Dennis Mueller
Kinder- und Familienzentrum Ludwigsburg Poppenweiler
Als Holzbau steht er in deutlichem Kontrast zum steinernen Bestandsbau und spielt damit auf die wechselnden Oberflächen der angrenzenden Bebauung an. Die Gestaltung der Räume ist vom Umgang mit Licht, klaren Strukturen, Reduktion und Disziplin in Verbindung mit sensibler Detailgestaltung bestimmt.
Planung: VON M, Stuttgart
Ausführung: Merkle Holzbau GmbH
Güther Metallbedachungen GmbH -
Bild 31 von 62© Luca Girardini
Umbau eines Werkstattgebäudes
Der Fachwerkbau aus der Zeit um 1900 befand sich im Hof eines denkmalgeschützten Dorfangerhauses in Berlin-Pankow. Dieser war in einem desolaten Zustand und mit Schwamm befallen. Ein neuer Holzbau nimmt seine Kubatur auf und bezieht das alte Mauerwerk mit ein. Das neue Haus lässt neben der gewerblichen auch eine Wohnnutzung zu. Weiß lasiertes Holz, Lehm und Filz sind die bestimmenden Materialien im Innenausbau – jedes mit klarer Funktion: Filzvorhänge erlauben eine flexible Raumaufteilung. Lehmputz auf den Mauerwerkswänden verbessert das Raumklima, Holz als Hauptbaustoff erlaubte es, auf einfache Art eine Dämmung zu realisieren, die dem Passivhausstandard entspricht.
Planung: ARCHITEKTURBÜRO SCHMID, Berlin
Ausführung: Jürgen Blumhardt, Tischlerei -
Bild 32 von 62© Luca Girardini
Umbau eines Werkstattgebäudes
Vor der Fensterfront im Erdgeschoß entstand ein schilfbewachsenes Wasserbecken als Schutz für die, bis zum Boden hin verglasten Arbeitsräume. Der Umbau erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen dem Architekten und den Handwerkern die bis ins Detail ging, nur so konnte die hohe Qualität der Ausführung erreicht werden. Von der ausführenden Firma wurden fast sämtliche Arbeiten ausgeführt, was sich aufgrund der Größe des Projektes als sehr vorteilhaft erwiesen hat.
Planung: ARCHITEKTURBÜRO SCHMID, Berlin
Ausführung: Jürgen Blumhardt, Tischlerei -
Bild 33 von 62© Michael Heinrich
Oekumenischer Kirchenpavillon auf der Landesgartenschau Landau 2015
Für die Landesgartenschau in Landau wurde ein temporärer, frei bewitterter Pavillon für die evangelische und katholische Kirche der Pfalz aus Holz entwickelt und errichtet. Nach Beendigung der Gartenschau wird der Pavillon noch weitere fünf Jahre von beiden Kirchen bespielt.
Planung: bayer und uhrig Architekten BDA, Kaiserslautern
Ausführung: OCHS GmbH -
Bild 34 von 62© Michael Heinrich
Oekumenischer Kirchenpavillon auf der Landesgartenschau Landau 2015
Der Abbau des Pavillons ist im Jahr 2020 geplant. Der Pavillon ist so konzipiert, dass alle Teile wiederverwendbar und wiederaufbar sind.
Planung: bayer und uhrig Architekten BDA, Kaiserslautern
Ausführung: OCHS GmbH -
Bild 35 von 62© Brigida González
HAUS P - Langenried, Allgäu
Haus P ist ein Ferienhaus für eine siebenköpfige Familie aus Hamburg. Der Entwurf zitiert den traditionellen Baustil des Allgäus, während gleichzeitig ganz eigenständige zeitgenössische Architektur entsteht. Ausgangspunkt ist das maximal zulässige Bauvolumen des klassischen Wohnhauses mit flachem Satteldach. Aus diesem Volumen wird über die ganze Länge ein Stück herausgeschnitten. Aus einem Baukörper werden zwei: Wohnhaus und Lagerschuppen. Dazwischen entsteht ein geschützter Hof. Die Rückfassade des Wohngebäudes wird dabei schräg angeschnitten. In Verbindung mit dem auskragenden Treppenraum kann man so den Hauseingang trockenen Fußes erreichen.
Planung: Yonder – Architektur und Design, Stuttgart
Ausführung: Holzbau Forster GmbH, Opfenbach
Lehnert Bau GmbH, Heimenkirch
Filser - Heizung Sanitär Spenglerei e.K., Weiler-Simmerberg
Eugen Kempter Elektro, Stiefenhofen -
Bild 36 von 62© Brigida González
HAUS P - Langenried, Allgäu
Gleichzeitig wird im Gebäudeinneren ein beeindruckendes und großzügiges Raumgefüge geschaffen.
Planung: Yonder – Architektur und Design, Stuttgart
Ausführung: Holzbau Forster GmbH, Opfenbach
Lehnert Bau GmbH, Heimenkirch
Filser - Heizung Sanitär Spenglerei e.K., Weiler-Simmerberg
Eugen Kempter Elektro, Stiefenhofen -
Bild 37 von 62© Sporer
Punsch- & Likörmanufaktur Sporer
Die besondere Herausforderung in der Konzeption des neuen Verkaufsraums für den Traditionsbetrieb Sporer lag darin, ein Projekt zu entwickeln, welches einerseits den Geist eines seit über 111 Jahren existenten Familienbetriebs in einer modernen Interpretation entspricht und andererseits die besondere Lage des Standortes in einem Gewerbegebiet in Salzburg- Maxglan in Kontrast zum Geschäft in den historischen Gewölben eines Stadthauses in der Getreidegasse berücksichtigt. Genau jene Spange zwischen Tradition und Moderne, zwischen historischem Erbe und modernem Gewerbe bilden die Eckpfeiler für den Entwurf. Das Projekt ist geradlinig und geerdet, angemessen und großzügig zugleich.
Planung: hobby a. schuster & maul , Salzburg, Österreich
Ausführung: Spiluttini Bau GmbH
Tischlerei Paul Gollackner GmbH
Elektro Oberauer & Pirnbacher GmbH
Thomas Bäuml Gürtlerei & Metalldesign -
Bild 38 von 62© Sebastian Schels
KFW 55 Haus
Am Rande der Freisinger Altstadt befindet sich das neue Wohnhaus, das mit seiner Form auf das konische Grundstück reagiert. Es wurde ein Konzept entwickelt, das flexibel auf unterschiedliche Wohnbedürfnisse reagieren kann. Durch den zentralen Nebenraumkern können angrenzende Räume fließend miteinander verbunden werden ohne dass Flure notwendig sind. Türen, die auch als Raumteiler dienen, lassen vielfältige Räume und Raueindrücke entstehen. Eng verwoben wie das Mauerwerk war auch die Zusammenarbeit zwischen Planern und ausführenden Firmen. Die präzise Herstellung des Mauerwerks und der technischen Ausrüstung verlangten in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten besonderes Fachwissen und hohe Professionalität.
Planung: Deppisch Architekten, Freising
Ausführung: Weinhuber Bauunternehmung -
Bild 39 von 62© Albrecht Imanuel Schnabel
EFH Kranawendter
Ein aus der örtlichen Topographie entwickelter, massiver Sockel aus Naturstein bildet die konstruktive Basis für den seitlich aufgesetzten, zweigeschossigen Holzbau. Die Tektonik der Fassade, die bewusst gesetzten differenten Fensteröffnungen und die Wahl der Materialien, verleihen dem schlichten Baukörper seinen unverwechselbaren Charakter.
Planung: LP architektur ZT GmbH, Altenmarkt in Pongau, Österreich
Ausführung: Zimmerei Höngberger
Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG
Erwin Hüttl Ges.m.b.H.
Ofenbau und Fliesen Eberl GmbH&CoKG
Aufschnaiter GesmbH & Co KG -
Bild 40 von 62© Albrecht Imanuel SchnabelAnerkennung: EFH Kranawendter
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Bild 41 von 62© schmid architekten passau
Haus K
Das Haus K ist das Praxisgebäude des Naturheilpraktikerpaares Alice Tataru und Thomas Kohn. Es nimmt seinen Platz auf dem Grundstück des dazugehörigen Wohngebäudes, schwebend über dem leicht geneigten Hang ein. Als reiner Holzbau erreicht er die Energieeffizientsklasse KFW 70 trotz dreiseitiger, raumhoher Verglasung.
Planung: schmid architekten passau, Passau
Ausführung: Zimmerei Höngberger
Spenglerei Schachner
Dachdecker Dellinger
Fenster Josko -
Bild 42 von 62© schmid architekten passau
Haus K
Der offene Außenraumbezug wird geschützt durch einen raumhohen, halbtransparenten Außenvorhang. Der Vorhang ist der belebte Kern des streng geometrischen, weißen Grundkörpers, und vermittelt beeinflusst von Licht und Wind, zwischen Innen und Außen. Im Innenbereich ist alles in Weiß gehalten, um dem Besucher und Patienten die volle Aufmerksamkeit zu überlassen.
Planung: schmid architekten passau, Passau
Ausführung: Zimmerei Höngberger
Spenglerei Schachner
Dachdecker Dellinger
Fenster Josko -
Bild 43 von 62© Hagen Stier
Kinderkreisel
Die in der Natur eingebettete Kinderkrippe ermöglicht den Kindern das Spielen zwischen alten Bäumen. Alternierend angeordnete Terrassen unterteilen das Gebäudevolumen in kleinere, dem Ort angemessene Untereinheiten und verzahnen es so mit der Umgebung. Alle Räume gruppieren sich um einen gemeinschaftlichen Bewegungsraum.
Planung: Kraus Schönberg Architekten, Hamburg
Ausführung: Bauwerft Projektrealisierungsgesellschaft mbH
Martin T. Lacher -
Bild 44 von 62© Hagen Stier
Kinderkreisel
Im Zentrum des Bewegungsraums ist ein Atrium angeordnet. Eine multifunktionale mit Glas oder Holz ausgefachte Wand trennt Mitte und Kreuzgang. Die transparente Wand lässt das Geschehen im Haus überblicken und schafft eine visuelle Verbindung ins Grüne. Sägeraue Lärchenschalung umhüllt das Haus, das sich durch das reiche Linienspiel der unbesäumten Kante in die Szenerie des Standorts einfügt.
Planung: Kraus Schönberg Architekten, Hamburg
Ausführung: Bauwerft Projektrealisierungsgesellschaft mbH
Martin T. Lacher -
Bild 45 von 62© Martin Tervoort
Villa im märkischen Kiefernwald
Das Einfamilienhaus liegt angrenzend an einen Wald. Das Flachdach, die enorme Auskragung sowie die weitläufigen Terrassen prägen die Außenerscheinung. Die Anlage gibt in ihrer Materialität eine geeignete Antwort auf den Bestand: Sowohl der dunkelrote Klinker als auch das Silber der oberen Etage finden sich in den Umgebungsbauten wieder. Das Obergeschoss ist allseits verglast und bietet uneingeschränkte Aussicht auf das Grün. Das Erdgeschoss umfasst die Wohnbereiche, im Obergeschoss befinden sich die privaten Räume sowie eine 90 Quadratmeter große Terrasse. Im Untergeschoss sind ein Spa- und Fitnessraum eingerichtet.
Planung: nps tchoban voss GmbH & Co. KG, Hamburg
Ausführung: Metallbau Windeck GmbH
LTM Nitschke und Sohn GmbH, Stahl und Metallbau
Dieringer Blechbearbeitung
GRUNDO GmbH -
Bild 46 von 62© Martin Tervoort
Villa im märkischen Kiefernwald
Als Verbindung der Geschosse fungiert die skulpturale Wendeltreppe mit tragenden, geländerhohen Wangen.
Planung: nps tchoban voss GmbH & Co. KG, Hamburg
Ausführung: Metallbau Windeck GmbH
LTM Nitschke und Sohn GmbH, Stahl und Metallbau
Dieringer Blechbearbeitung
GRUNDO GmbH -
Bild 47 von 62© Stefan Müller-Naumann
Doppelhaus in Langenargen
In einem Quartier von Siedlungshäusern liegt zurückversetzt im Grünstreifen eines Baufeldkarrees das Haus als Ersatz für ein bestehendes Gebäude. Aufgrund der besonderen Lage im Grünkeil des Quartiers wird außen auf Farbe vollständig verzichtet. Das Haus ist als Holzständerkonstruktion mit Massivholzdecken ausgeführt. Wenige, robuste Materialen prägen die Räume: Nadelholz an Boden, Decken, Fenstern und Türen, geschliffener Estrich im Erdgeschoß, weiß getünchte Wände. Eine sägeraue Schalung in verschiedenen Breiten bildet die äußere Hülle. Der ausführende Generalunternehmer wurde bereits früh in den Prozess involviert, um die Entwicklung von einfachen, robusten, ausführbaren und wirtschaftlichen Details zu gewährleisten.
Planung: Bathke Geisel Architekten, München
Ausführung: ALPINA Bau- & Holzelemente GmbH -
Bild 48 von 62© Rainer Retzlaff
UrMa
Durch den zusätzlichen Einbau von Dachfenstern wurde die Belichtungssituation verbessert. Das „Sitzmöbelfenster“ am Ende des Flurs rahmt den Blick in die Landschaft und stellt den ursprünglich nicht vorhandenen Bezug nach Süden her. Ziel war es, die Qualitäten des bestehenden Gebäudes zu bewahren: Stube, Holzwand und Stalltüre bleiben erhalten und verleihen dem Innern eine eigene Atmosphäre, welche die ursprüngliche Funktion des Gebäudes noch anklingen lässt. Mit der Beschränkung auf wenige natürliche Materialien und Oberflächen und genau eingepassten Möbeln entstanden helle und lichte großzügige Wohnräume.
Planung: SoHo Architektur, Memmingen
Ausführung: Gerhard Huber, Werkstätte für Einrichtungen
Denz Fenster Schreinerei-Fensterbau
Pro Natur
Bleher Haustechnik GmbH -
Bild 49 von 62© Rainer Retzlaff
UrMa
Unter der Vorgabe der Bauherren an der äußeren Erscheinung des Hauses möglichst nichts zu verändern wurde das ehemalige Bauernhaus energetisch saniert. In diesem Zuge wurde die Raumnutzung in zwei Bauabschnitten neu geordnet und die Wohnfläche um ein Zimmer im vorhandenen Luftraum unter dem Dach ergänzt. Die vorgefundenen düsteren Innenräume mit durchgängiger Wand- und Deckenverkleidung aus Fichte Nut- und Federbrettern hatten kaum Bezug zum herrlichen – das Haus umgebenden – Naturraum.
Planung: SoHo Architektur, Memmingen
Ausführung: Gerhard Huber, Werkstätte für Einrichtungen
Denz Fenster Schreinerei-Fensterbau
Pro Natur
Bleher Haustechnik GmbH -
Bild 50 von 62© Adolf Bereuter
Haus am Fels
Ein Fels oberhalb des Tals, in dem sich die Ill durch Schluchten ihren Weg bahnt: eingebunden in diese charaktervolle Naturkulisse entfaltet das Haus dem Verlauf des Geländes angepasst eine vielfältige räumliche Landschaft. Mit wenigen Gesten wird ein Ort geschaffen, der neben Rückzugsbereichen auch Raumsequenzen mit großzügigen Öffnungen Richtung Tal bietet. Als kontemplatives Element ergänzt ein Hof den Innenraum und schützt mit der grünen Baumkrone im Sommer vor zu starker Sonneneinstrahlung.
Planung: HELENA WEBER ARCHITEKTIN ZT, Dornbirn, Österreich
Ausführung: Fa. Alpina Bau- und Holzelemente Gmbh -
Bild 51 von 62© Adolf Bereuter
Haus am Fels
Außen sind die unterschiedlichen Transparenzen durch den umhüllenden Fächer aus Weißtannenlamellen kaum erkennbar, im Inneren entfaltet sich jedoch eine lebendige Stimmung durch das Spiel aus Licht und Schatten, Geschlossenheit und Transparenz.
Planung: HELENA WEBER ARCHITEKTIN ZT, Dornbirn, Österreich
Ausführung: Fa. Alpina Bau- und Holzelemente Gmbh -
Bild 52 von 62© Petra Kellner
Stilles Örtchen aus Stahl, Golfclub Lauterhofen
Mit dem Schweißbrenner wurden die sieben Platten geformt, Türen und Oberlichte herausgeschnitten, die Box zusammen gefügt. Die tonnenschwere Stahlskulptur kam dann per Kran in einem Stück an ihren Standort. Der Farbtupfer ist die rot lackierte Mörtelmaschine als Waschbecken. Ein alter Lkw-Rückspiegel für den Kontrollblick, wie alle Griffe und Haken einfach an die Stahlwände geschweißt. Eine weitere kreative Alternative im Golfclub Lauterhofen zu den Plastikhäuschen andernorts.
Planung: Berschneider + Berschneider Architekten BDA + Innenarchitekten, Pilsach
Ausführung: Schlosserei der Bärnreuther+Deuerlein Schotterwerke GmbH & Co. KG -
Bild 53 von 62© Petra Kellner
Stilles Örtchen aus Stahl, Golfclub Lauterhofen
Eine Skulptur aus Stahl als stilles Örtchen. Das Baumaterial: sieben alte, dicke Stahlplatten aus einem Steinbruch, abgewittert, mit spannenden Oberflächen, groben Kanten und Formen. Der Architekt legte selbst Hand an, zusammen mit dem Schlosser aus dem Schotterwerk.
Planung: Berschneider + Berschneider Architekten BDA + Innenarchitekten, Pilsach
Ausführung: Schlosserei der Bärnreuther+Deuerlein Schotterwerke GmbH & Co. KG -
Bild 54 von 62© PeckDaam Architekten GmbH
Fassadensanierung Bürogebäude Sep Ruf
Bei dem Objekt handelt es sich um ein Bürogebäude im Tucherpark in München, welches 1974 von Sep Ruf geplant wurde. Die Fassade des Gebäudes hatte nach 40 Jahren das Ende ihres Lebenszyklus erreicht. Unser Ziel war von Beginn an, die bauzeittypische Architektur von Sep Ruf zu bewahren. Die wesentlichen Fassadenelemente sollten erhalten bleiben. In enger Zusammenarbeit mit einer Metallbaufirma wurde ein zeitgemäßes Detail entwickelt, welches eine Ertüchtigung der Fassade ermöglichte, ohne dass die komplette Fassadenkonstruktion einschließlich der Wartungsbalkone ausgetauscht werden musste. Das Projekt erhielt 2012 eine Lobende Erwähnung beim Preis für Stadtbildpflege der Landeshauptstadt München.
Planung: PeckDaam Architekten GmbH, München
Ausführung: Erhard Brandl GmbH & Co. KG -
Bild 55 von 62© Linda Blatzek
Scheune Minden - Umbau einer Scheune in ein Wohnatelier
Das traufständige Wirtschaftsgebäude am Waldrand eines Eifeldorfs stand viele Jahre leer. Äußerlich dem Verfall ausgesetzt, war seine ehemalige Nutzung innenräumlich noch ablesbar: ein Stall mit Futtergasse im Erdgeschoss, ein großes Heulager im Obergeschoss. Wunsch des Bauherrn war das Bauwerk wiederzubeleben und einer neuen Nutzung (Wohngebäude, aber auch Nutzung als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum) zuzuführen.
Planung: ARCHITEKTEN STEIN HEMMES WIRTZ, Frankfurt
Ausführung: Schreinerei Alfred Wirtz -
Bild 56 von 62© Linda Blatzek
Scheune Minden - Umbau einer Scheune in ein Wohnatelier
So galt es, das vorhandene großzügige Raumvolumen der Scheune zu wahren und erlebbar zu machen. Alle dienenden Funktionen sind daher in einem eingestellten, hölzernen Möbelelement verborgen. Das Möbel ist begehbar und bildet emporengleich eine obere Ebene als Galerie aus. Zwei Treppen verbinden und inszenieren die drei Ebenen.
Planung: ARCHITEKTEN STEIN HEMMES WIRTZ, Frankfurt
Ausführung: Schreinerei Alfred Wirtz -
Bild 57 von 62© geplant + ausgeführt 2016
Centre Charlemagne – Neues Stadtmuseum Aachen
Im Zentrum Aachens wurde zwischen Dom und Rathaus eine kühne Architekturvision Wirklichkeit: Das Centre Charlemagne. Die Dauerausstellung widmet sich der prägenden Rolle Karls des Großen für die Stadt Aachen und Europa. Sie reagiert auf den ungewöhnlichen 3-eckigen Grundriss und setzt auf die Kraft visueller Schwerpunkte in unterschiedlichen Dimensionen, Höhen und Perspektiven.
Planung: Dr. Ulrich Hermanns Ausstellung Medien Transfer, Münster
Ausführung: Winkels Messe- und Ausstellungsbau GmbH -
Bild 58 von 62© geplant + ausgeführt 2016
Centre Charlemagne – Neues Stadtmuseum Aachen
Hochwertige Originalexponate finden ebenso angemessene konservatorische Umgebungen wie experimentelle Hands-ons, Großgrafiken und Medien. Die Einbauten waren überaus komplex und individuell gestaltet, mit hohen Anforderungen hinsichtlich der Ausführung und Funktionalität. Aktuelle Standards der Barrierefreiheit wurden maßgeblich durch uns initiiert und berücksichtigt.
Planung: Dr. Ulrich Hermanns Ausstellung Medien Transfer, Münster
Ausführung: Winkels Messe- und Ausstellungsbau GmbH -
Bild 59 von 62© Michael Sazel & Georg Ott
WEINGARThaus_weinidylle dreisiebner, sulztal an der weinstraße
Das kleine, kompakte Ferienhaus mit Panoramablick in den eigenen Weingarten von Hans und Susanne Dreisiebner lädt Erholungssuchende ein, in herrlicher Alleinlage zu entspannen, ohne dabei auf jeglichen Komfort zu verzichten. Die Räumlichkeiten erstrecken sich über drei halbstöckig versetzte Wohnebenen.
Planung: koeberl doeringer architekten, Schärding, Österreich
Ausführung: holzwerkstätte herbert schrempf
holzbau malli -
Bild 60 von 62© Michael Sazel & Georg Ott
WEINGARThaus_weinidylle dreisiebner, sulztal an der weinstraße
Die Innenräume bestehen aus weiß geölter Lärche und rohen Stahlplatten. Die Außenwände, Boden- und Deckenkonstruktion bestehen aus 20 Zentimeter dicken, massiven Holzbauelementen. Die Fassade mit alten Weinstöcken gibt dem schlichten Kubus eine lebendige Struktur. die auskragende Vordachuntersicht über der Terrasse schmückt ein Geflecht aus getrockneten, hinterleuchteten Weinreben.
Planung: koeberl doeringer architekten, Schärding, Österreich
Ausführung: holzwerkstätte herbert schrempf
holzbau malli -
Bild 61 von 62© Erich Spahn
Heustadel zum 4 Sternehotel Almrefugio Neumarkt i.d.OPf.
Spuren der Vergangenheit finden überall im Haus: etwa die Futtertröge als Zeitzeugen in den Zimmern, der alte Heukran über dem Treppenhaus und alte Gusseisenteile fungieren jetzt als Griffe an Möbeln. Nostalgie und moderne Architektur und Innenarchitektur aus einem Guss, harmonisch vereint.
Planung: Berschneider + Berschneider Architekten BDA + Innenarchitekten, Pilsach
Ausführung: Zimmerei Blomenhofer
Schreinerei Karl Streb
Trockenbau Denis
Küfner Hoch- und Tiefbau -
Bild 62 von 62© Erich Spahn
Heustadel zum 4 Sternehotel Almrefugio Neumarkt i.d.OPf.
Ein ehemaliger Heustadel mit Kuhstall verwandelte sich in ein 4-Sterne-Hotel mit besonderer Atmosphäre. Vom Holzbau des Stadels wurde so viel wie möglich im Originalzustand sichtbar erhalten. Mit rein ökologischen Baustoffen hatte nachhaltiges Bauen, sowie der Einsatz regionaler Handwerker oberste Priorität, ganz gemäß der Philosophie des „Almrefugio“. Das jetzt sichtbare Bruchsteinmauerwerk wurde von altem Putz freigelegt, gereinigt und verfestigt.
Planung: Berschneider + Berschneider Architekten BDA + Innenarchitekten, Pilsach
Ausführung: Zimmerei Blomenhofer
Schreinerei Karl Streb
Trockenbau Denis
Küfner Hoch- und Tiefbau